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Die Schachtanlage „Lothringen I / II“ brachte zahlreiche Bergleute nach Gerthe. Für sie sollte mit der Kleinbahn Bochum – Gerthe – Harpen eine schnelle Verbindung zu den Bahnhöfen der Staatsbahn in Bochum geschaffen werden.
Stadt Bochum, Pressestelle
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Am 8. Dezember 1908 wurde die Kleinbahn Bochum – Gerthe – Harpen eröffnet. Die Bochumer Endstelle lag in den ersten zwei Jahren am Schwanenmarkt. Ende September 1910 wurde sie über eine neue „Stadtstrecke“ zum Bahnhof Bochum-Süd verlegt.
Siemens Historical Institute
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Der Schwanenmarkt und das sogenannte Becktor waren früher für die Pendler aus Grumme, Harpen, Hiltrop und Gerthe der Zugang zur Bochumer Innenstadt.
Verlag Paul Caspar, Bochum – Sammlung Heinz-Günter Spichartz
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Zwischen der Rheinischen Bahn und der Klinikstraße war die Castroper Straße 1909 noch eng und unübersichtlich.
Siemens Historical Institute
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Das starke Gefälle zwischen dem heutigen Stadion und dem Schwanenmarkt führte in den ersten Betriebsjahren zu zahlreichen Unfällen. Die Straßenbahn bemühte sich deshalb – erfolglos – um eine alternative Streckenführung am Stadtpark entlang zur Kortumstraße.
Sammlung Charlotte Ewald / Sammlung Ludwig Schönefeld
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Am Abzweig Harpen teilten sich die Streckenäste nach Harpen (links) und Gerthe (rechts).
Siemens Historical Institute
In den 1930er-Jahren wurde die Linie Bochum – Castrop mit der Linie Bochum – Linden – Dahlhausen im Gemeinschaftsverkehr betrieben. Das Bild von Emil Konrad entstand im Dezember 1937 am Bahnhof Bochum-Süd. Anfang 1938 wurde aus der Linie A die Linie 7.
Foto Emil Konrad – Sammlung Verkehrsmuseum Nürnberg
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Die Linie 7 verband Gerthe mit Castrop-Rauxel im Norden und – das war 1938 neu – mit dem Bahnhof Bochum-Dahlhausen im Süden.
Sammlung Christel Thielker
![](https://gerther-nahverkehr.de/wp-content/uploads/2022/04/Bochum-Nahverkehr-Dahlhausen-Bahnhof-SL7-TW220-1942-2-Copyright-Smlg-Christel-Thielker.jpg)
Das einmalige Foto verdanken wir dem Straßenbahnfahrer Karl Kolcan (links). Er bat offensichtlich einen Passanten um ein Erinnerungsfoto.
Sammlung Christel Thielker
![](https://gerther-nahverkehr.de/wp-content/uploads/2022/04/Bochum-Nahverkehr-Dahlhausen-Bahnhof-SL7-TW220-1942-1-Copyright-Smlg-Christel-Thielker.jpg)
Rechts im Bild sind die Widerlager der Eisenbahnbrücke der Strecke Bochum-Nord – Weitmar – Dahlhausen. Die Fotos entstanden, das legen die verdunkelten Scheinwerfer und die kahlen Bäume nahe, im Winter 1942/43.
Sammlung Christel Thielker
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Gleisbaustellen führten immer wieder zu interessanten betrieblichen Situationen. 1975 zwang ein Gleistausch in Höhe des Hauses Castroper Straße 168 die Linie 6 auf das Gegengleis. Auf diesem Bild kehrt Triebwagen 252 über eine Kletterweiche auf das richtige Gleis zurück.
Privatfoto – Sammlung Heinz-Günter Spichartz
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So präsentierte sich über Jahre die Straßenbahn in der Castroper Straße. Hier passiert ein Wagen der Linie 16 auf dem Weg von Kirchharpen nach Bochum den Kirmesplatz.
Foto Dieter Höltge – Sammlung Stefan Höltge
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Am 8. Juli 1979 war die Rampe des Stadtbahntunnels in Höhe des Ruhrstadions bereits fertiggestellt. Kurz nach der Aufnahme wurde mit dem Bau der Gleise und der Oberleitung für die U-Bahn-Strecke begonnen.
Foto Manfred Möller
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Am 27. November 1981 war es so weit: Die Linie 306 und der oberirdische Straßenbahnverkehr in der Castroper Straße wurden zugunsten der neuen U-Bahn-Strecke aufgegeben.
Foto Ludwig Schönefeld
![](https://gerther-nahverkehr.de/wp-content/uploads/2022/04/Bochum-Nahverkehr-Eroeffnung-Rampe-Ruhrstadion-811128-Copyright-Ludwig-Schoenefeld.jpg)
Vom nächsten Tag an fuhr nur noch die U-Stadtbahn-Linie 308/318 nach Gerthe. Der damalige NRW Verkehrsminister Reimut Jochimsen steuerte den Eröffnungszug.
Foto Ludwig Schönefeld
![](https://gerther-nahverkehr.de/wp-content/uploads/2022/04/Bochum-Nahverkehr-Ruhrstadion-SL308-TW401-190919-Copyright-Stefan-Hoeltge.jpg)
Heute sind auf der Strecke nach Bochum-Gerthe moderne Variobahnen unterwegs. Im September 2019 fuhren am Ruhrstadion noch die Niederflurwagen der ersten Generation.
Foto Stefan Höltge